Samstag, 29. September 2007

The Eden Project: Das "Rainforest Biom"

Das "Rainforest Biom" ist 240m lang, 50m hoch, faßt 15.590m² und beinhaltet ca. 1.040 unterschiedliche Pflanzen und Sorten.Die Temperatur bewegt sich hier zwischen 18°C und 35°C. Es ist das weltgrößte Gewächshaus das tropisches Klima simuliert. Pflanzen die sich in diesem Klima heimisch fühlen mögen oft eine ähnliche Erscheinung haben, sind im Grunde aber total verschieden.
Meistens verfügen sie über lange, glänzende mit Rinnen versehene Blätter, damit das Regenwasser oder die Traufe ablaufen kann. Auch benötigen sie meist lange pfeilerartige Wurzeln, um die Nährstoffe transportieren zu können.
Dieses gewaltige Ecosystem ist eine lebende Umwelt, welche unser Klima kontrolliert, Regen produziert und die Luft durch Ihre Photosynthese klärt. Mit Ihren riesenhaften Blättern reflektieren Sie die Hitze der Sonne und kühlen dadurch die Erde.
Ein Ecosystem, das es Wert ist, geschützt und geschätzt zu werden. Meint Ihr nicht auch? Nicht, dass hier Mißverständnisse aufkommen, jedes Ecosystem muss geschützt und geschätzt werden. Schaut Euch die Schönheit und Vielfältigkeit einfach an und geht mit mir auf eine Reise durch den Regenwald.
Natürlich stellt das Eden Project auch in diesem Biom typische Nutzpflanzen vor. So bspw. die Mango. Natürlich darf der achso bekannte Rubber nicht fehlen, die Banane oder die Ananas.
Wusstet Ihr, dass es einen Chewing Gum Baum gibt? Ich nicht. Es gibt ihn!!!!! Ich habe mir sagen lassen, dass ein weltbekannter Kaugummihersteller seinen Kaugummi aus diesem Baum fertigen lässt, es gibt übrigens in Plymouth eine Niederlassung.Selbstverständlich gibt es auch einfach Schönheiten an sich zu sehen. Hierbei handelt es sich um eine Seerose, die für mein europäisches Verständnis von Seerosen doch etwas größer ist als sie unsereins kennt, oder?
Andere und vor allem aber unterschiedliche tropische Schönheiten sind ebenfalls unzählige Vorhanden, einfach schauen und träumen...
...und träumen und staunen!
Manchmal sollte man einfach die Klappe halten und Bilder sprechen lassen.








War das jetzt schön oder schön?
Für uns war es ein wunderschöner und unvergesslicher Exkurs in die Tropen. Nicht nur die Pflanzen und Architektur die wir zu sehen bekamen machten uns sprachlos, sondern auch das simulierte Klima raubte uns die Sprache. Man haben wir geschwitzt...! Es war sehr schön. Danke schön!

Mittwoch, 26. September 2007

The Eden Project: Das "Mediterrane Biom"

Das "Mediterrane Biom" ist 30m hoch, 6540 m² groß und beherrbergt ca. 1.013 unterschiedliche Pflanzen und Sorten.
In dieser Klimazone sind die Sommer sehr trocken und heiß und die Winter kalt und naß.
Die Temperatur liegt im Winter bei min. 9°C und im Sommer bei max. 25°C. Dieses Biom gibt Schwerpunktmäßig die Vegetation und die Witterung von Südafrika und Californien wieder.
Die Pflanzen gedeihen auf trockenem und nährstoffarmen Boden. Oft haben sie Dornen, wachsartige immergrüne Blätter oder kleine, graue haarige Blätter, um sich zu schützen.
Die Büsche ähneln eher Bäumen und obwohl die Pflanzen robust sind, ist ihre Umwelt sehr anfällig. Sogar die Route 66 hat ihren Weg nach Eden gefunden!

Es werden ebenfalls viele Nutzpflanzen angepflanzt. So z.B. die Aubergine,die unterschiedlichsten "Pepper" Sorten aus allen möglichen Ländern,Mais und Baumwolle,Tomaten im Plantagenstil (wir haben eine Homemade Tomato Soup zu Mittag gegessen, ein Lob an den Koch und Anpflanzer),und natürlich darf der Californische und Südafrikanische Wein nicht vergessen werden.Schaut mal, da kann man sogar sein Baby umtauschen!!!!!

The Eden Project: Das "Outdoor Biom"

Das "Outdoor-Biom" faßt 13 Hektar (über 30 Fußball-Felder) mit ca. 1.890 unterschiedlichen Pflanzen und Sorten.
Das Klima ist wie das Unsere, angesiedelt zwischen dem Mediterranen und dem Arktischen Klima. Es ist das größte Biom des "Eden Projects", da es kein Dach benötigt.

Die ganze Grube ist eine einzige Ausstellung, die zeigt, dass Regeneration möglich ist. Hier sind u.a. Nutzpflanzen, die die Welt ernähren, sowie unterschiedliche Obst und Gemüseernten wie z.B. Katorffeln, Kohl, Birnen, Karrotten usw.als auch Meere von Blumen oder
Gewürze, Tee, Hopfen
und noch vieles mehr zu finden.
Zum Beispiel auch neue Freunde
oder den WEEE-MAN: er ist aus Elektro-Schrott zusammengebastelt. Sehr beeindruckend.

Cornwall: "The Eden Project"

"The Eden Project" bei St. Austell ist ein botanischer Garten, an welchem die Abhängigkeit des Menschen von den Pflanzen demonstriert werden soll. Es handelt sich um eine gemeinützige Stiftung, die sich vorstellt, wie die Welt wohl wäre, hätten Adam und Eva nicht vom verbotenen Baum gegessen.

"The Eden Project" wurde in einer alten Kaolin Porzellangrube errichtet, um zu zeigen, dass selbst in einem der meist geschädigten Gegenden Regeneration und Wachstum möglich ist. Das ist Ihnen wahrlich gelungen, ein wunderschöner Platz, auch wenn man sich im ersten Moment wie in einer Konterminierungsstation für Außerirdische fühlt (wegen den Kuppeln).

Das oberste Gebot des "Eden Projects" ist Nachhaltigkeit: sie produzieren Ihr Essen selbst, arbeiten mit lokalen Firmen und Netzwerken, verwenden "grüne" Energie, so haben sie bspw. Solarzellen auf den Kuppeln angebracht und spülen sämtliche Toiletten mit Regenwasser. So sieht das Gesamtareal von weitem aus.

Es wird ein globaler Garten mit drei unterschiedlichen Biomen/Vegetationszonen simuliert: das Freiland-, das Mediterrane- und das Regenwald-Biom.

In diesem Garten befinden sich hauptsächlich Nutzpflanzen, sowie vom Aussterben bedrohte Pflanzen, unterschiedliche Landschaften, als auch wilde Pflanzen und Architektur die von der Natur inspiriert und gezeichnet wurde.

Das "Eden Project" verfügt im Moment über die weltgrößten Gewächshäuser und hat sich neben dem rein informellen Aspekt auch einen lehrenden Aspekt zu Eigen gemacht.

Dem Besucher werden neben dem Namen der Pflanze auch die Nutzung und bspw. die heilende Wirkung mit auf den Weg gegeben.

Für weitere Informationen siehe: http://www.edenproject.com/

Dienstag, 25. September 2007

Cornwall: Von Plymouth bis Par Sands

Jetzt gibt es eine kleine Reise durch das von uns (Steffen und meiner Wenigkeit) mit dem Motorrad gesehene und befahrene Cornwall, oder Rosamunde Pilcher auf unsere Art und Weise!Wir waren insgesamt 4 Tage unterwegs und einen davon am selben Ort. Mehr dazu später.
Um Euch mal einen kurzen Überblick zu verschaffen, worüber ich überhaupt rede, habe ich eine Karte mit Pfeilen zur Orientierung erstellt. Ich wünsche Euch viel Spaß, wir hatten ihn! Das ist nur der erste Tag.

Das ist der erste Eindruck von Cornwall den wir erhalten haben, isn't it lovely? Grüne Wiese wohin das Auge reicht und am Horizont läßt sich das Meer erahnen. Leider war das Wetter zu Beginn des Tages nicht gerade das Beste aber es wird besser.
Seht her, keine Stunde später und das Wetter hat extrem gewechselt. Vielleicht unterhalten sich die Engländer deshalb so gerne über das Wetter. Das kann aber auch tagesbestimmend sein.
Das war der erste Strand den wir in Cornwall zu Gesicht bekommen haben. In einem richtig niedlichem kleinem Dorf "Downderry" direkt an der Küste, aber definitiv zu klein für mich.

Hier sind wir in dem malerischen Dorf "The Looe".
Die erste geplante Station unseres Trips. Ein kleines Fischerdorf das mit den Meerarmen sehr idyllisch und ruhig daherkommt. Jedoch trügt der Schein, hier herrscht ein reger unattraktiver Tourismus.
Beim Durchqueren des Dorfes waren wir vom offensichtlichen Tourismus dermaßen erschlagen, dass wir tatsächlich vergessen haben Beweisfotos zu machen. Deshalb gibt es nur Bilder der schönen Seite (Wohnseite) von Looe. Ausserdem liegt das Durchschnittsalter der Besucher weit über 80 Jahren, deshalb haben wir flott die Weitereise angetreten. Trotzalledem ist es ein sehr nettes kleines und sehenswertes Fischerdorf.
Ein kleiner Eindruck der Küstenfahrt. Irgendwo zwischen Looe und Fowey. Das gemeine an Cornwalls Landstraßen ist, dass sie sehr schmal sind und mit sehr hohen Hecken umzäunt sind. Wirklich toujours durch. Man muss auf die Gattertore warten und dann schnell anhalten und genießen.
Weiter westwärts fährt man dann mit einer solchen Fähre (die Engländer lassen Fähren fahren, anstatt Brücken zu bauen) über die Meeresarme nach Fowey. Übrigens, die Fähren werden westwärts immer teurer, warum denn nur?Fowey ist ebenfalls eines der vielen kleinen Dörfer an der Küste, nur wesentlich ruhiger und geschmackvoller in der Innenstadt. Es fallen einen keine Neon- und Werbeschilder an. Hier werden Imbißstände schon um 14h geschlossen, da zu wenig Touristen da sind. Sehr schön. Deshalb sind wir nämlich beim Fischhändler gelandet, wo wir uns frische Krabben geholt haben, um es dann mit den Fingern und frischen cornsihen weichen Brötchen zu essen (wie die Libanesen!). Sehr lecker!!!! Hier ist der alte Hafen und der neuere Teil Foweys zu sehen. Natürlich darf die altertümliche Kirche mit außergewöhnlichem Glockenschlag nicht fehlen. Diese steht immer in der Mitte des Dorfes und bestimmt das Bild des Dorfes.Die Engländer bauen heute noch Ihre Häuser in diesem Burgenstil der keltischen Zeit. Da werden Häuser aus Beton (ähnlich unserer Fertighäuser) gebaut und vor die Betonwand werden dann einfach die Steine mit Mörtel gesetzt und, um Geld zu sparen machen Sie nur die Frontwand (zur Strasse) in Steinoptik. Aber deshalb sieht hier alles so grau in grau aus, die Steine sind schuld.

Da sind wir ja schon am Ende unseres ersten Tages angelangt. PAR SANDS.
Ein riesiger, breiter schöner Strand mit einer Wahnsinns-Aussicht entlang der Küste Richtung Osten. Einfach ein Traum mit sehr vielen Muscheln. Ich habe bei unserem Abendspaziergang Muscheln gesammelt, sie aber alle liegen lassen (Mama, Du wirst mir verzeihen ;-) ). So schön dieser Strand ist, so schlimm ist die Aussicht westwärts.
Könnt Ihr es erkennen (wenn nicht einfach aufs Bild klicken und es wird in größer angezeigt)? Eine riesige Porzellanstein Fabrik. In diesem Teil von Cornwall wird Kaolin Porzellanstein abgebaut und bspw. in dieser Fabrik verarbeitet. Direkt am Strand. Man sagt, dass die Strände in diesem Teil einen besonders feinen Sand besitzen, da der Staub des Kaolinsteins aus den Fabriken ins Wasser gelangt und wieder an Land angeschwemmt wird. Hhmm lecker.

Nichts gesto trotz haben wir hier an diesem Strand auf einem Campingplatz in einem riesen Caravan mit "einer" guten Flasche Tiger Bier (Thailand lässt grüßen), übernachtet.