Freitag, 14. September 2007

Die Ankunft

So jetzt bin ich nach ein paar Unannehmlichkeiten, besser gesagt nach einer, endlich in Plymouth angekommen.
Mein Gepäck wurde in Stuttgart vergessen! Und das nachdem mich die Dame am Check-in Schalter in Stuttgart morgens um 6h gezwungen hat meinen Koffer umzupacken, da mein Handgepäck zu schwer war (nicht nur mein Handgepäck!). Nach dem leeren meines Handgepäcks, war mein Koffer selbstverständlich noch schwerer, d.h. ich musste dann erst noch das Terminal wechseln, um die Strafe für Übergepäck zahlen zu können, um dann schließlich meine Boardingkarte zu bekommen. Schikane sag ich da nur!
Aufjedenfall kam mein Gepäck gar nicht erst bis Stansted. Also ging die Reise ohne mein Gepäck weiter. Eigentlich muss ich sagen zum Glück, denn dadurch wurde mir erspart das schwere Ding mit dem Zug durch halb England zu schleifen ;-) !

Seht Euch das an, rote Felsen und roter Sandstrand. So sieht die Bahnstrecke in Südengland aus. Man fährt direkt an der Küste entlang. Diese Aussichten haben leicht von der Gepäckmisere abgelenkt und vor allem entschädigt.
Nach der Ankunft in Plymouth bin ich erstmal ins Office of Accommodation gestürmt, um mich um eine adequate Unterkunft für die nächsten 3 Monate zu bemühen. Ein Bed & Breakfast (B&B) hatte ich mir zum Glück schon von zu Hause aus gebucht (manchmal bin ich ganz schön froh, dass ich so ein Kontrollfreak bin), denn viele Studenten mussten in Notunterkünften untergebracht werden und hatten richtig Streß. Nunja, die Ankunft im Office war ernüchternd. Es wurde sehr schnell klar, dass ich eine Unterkunft in einem Student Shared House (da wohnen viele Studenten in einem Haus zusammen) vergessen kann. Angesagt ist Home Stay, d.h. Du wohnst mit Deinem Landlord unter einem Dach.

Nach einem langen, nervenaufreibendem und erfolglosen Tag ,bin ich dann zu später Stunde mit meinem verbliebenen Besitz in meinem B&B angekommen und sprichwörtlich ins Bett gefallen. Wie Ihr sehen könnt ist nicht viel mit mir gereist! Vor allem kein Shirt usw. zum Wechseln, keine Reinigungsflüssigkeiten und vor allem kein einziges Ladegerät sämtlicher Kommunikationsmittel!!!! Wisst Ihr eigentlich wie abhängig wir von der Elektrizität sind? Ich seid Dienstag bzw. Mittwoch Abend schon. Das ist ein Scheißgefühl nicht erreichbar zu sein, wenn man es sein möchte. Naja, ich habe es überlebt und zum Glück gibt es hilfbereite Mitmenschen die teilweise gleiche Elektronische Artikel besitzen. Danke schön!

Nach erholsamer Nacht, ich wurde morgens um 5:45h von Mövengeschrei geweckt, gehört am Meer einfach dazu, begab ich mich erstmal zum Special-Cappuccino trinken. Naja eigentlich ist es einfach nur ein Cappuccino, aber seht doch, so sieht bei uns vielleicht ein Milchkaffee aus und das auch nur wenn man Glück hat. War sehr lecker, da werde ich wieder hingehen!
Da das Office of Accommodation erst wieder ab 10h besetzt war , die Engländer fangen echt spät an zu arbeiten, hatte ich genügend Zeit diesen zu geniessen.
Gestärkt und gänzlich relaxt, ging ich dann die weitere Suche nach einem Zimmer an. Mit neuen Adressen in der Hand kaufte ich mir eine englische SIM-Karte und fand auch sofort ein Zimmerchen!!!!!!!!! Nämlich hier. In dieser Straße, bei einem netten hippiesquen Päärchen.

Typisch britisch, Mr. Bean lässt grüßen!

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